CONVIVIUM e.V. Verein für neue Wohnformen im Alter0
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Die Architekten 10.7

 

Die Diplom-Soziologin Pia Gerhards stellte die Zwischenergebnisse aus dem derzeit von der Technischen Universität Kaiserslautern durchgeführten und vom Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz geförderten Forschungsprojekt "Gemeinschaftliches Wohnen und Nachbarschaften" vor. Von den derzeit 47 Initiativen in Rheinland-Pfalz aktiven Initiativen, werden derzeit zehn Initiativen in der Planungsphase untersucht sowie fünf weitere, die ihr Vorhaben abgebrochen haben. Ziel ist es, herauszufinden, welche Motive für gemeinschaftliche Wohnprojekten vorliegen und wo die Hürden auf dem Weg zur Realisierung. Gerhards nannte Engagement, Vernetzung und Kommunikation als wichtige Aspekte bei solchen Wohnprojekten, aus Sicht der Initiativen spiele zudem der Architekt eine zentrale Rolle. Gewünscht werde überdies mehr Unterstützung durch das Land und die Kommunen.

So scheitern viele Initiativen in der Planungsphase, Grund sei hier oft ein fehlendes Grundstück und die zeitliche Dauer. Am häufigsten würden städtische Wohnlagen sowie das Wohnen zur Miete in solchen Projekten gewünscht, so Gerhards. Die meisten Initiativen zielten zudem auf Mehrgenerationenwohnen und Wohnen für Senioren ab. In der Regel werde zudem ein Neubau bevorzugt.  Als Hauptmotive nannte die Studie beispielsweise bezahlbaren Wohnraum für gemischte Bevölkerungsschichten, energetisch nachhaltige Gesamtkonzepte und die Mitgestaltung der Stadtentwicklung. Aktives, selbstbestimmtes Leben und Lebensqualität speziell für ältere Menschen stehe neben dem allgemeinen Wunsch nach Wohnen in der Gemeinschaft.

Als größte Hürde bezeichneten die untersuchten Initiativen den Zeit- und Kostendruck, die hohe Unsicherheit im Planungsprozess, fehlende Grundstücke, eine mangelnde Unterstützung durch die Politik und Verwaltung aber auch Probleme innerhalb der Gruppen.
Auf der anderen Seite stünden laut Gerhards Erfolgserlebnisse wie die Bewilligung von Fördermitteln, eine erfolgreiche Grundstückssuche und das Finden einer verbindlichen Gruppenstruktur. Gewünscht wurde zudem von den Teilnehmern der Studie mehr Unterstützung beispielsweise durch das Bereitstellen von geeigneten Grundstücken, eine Projektbeteiligung oder auch das Projektmanagement.

 

Weitere Infos unter:

 

http://www.diearchitekten.org/?uid=3c049614be57602c847b6a9427653140&id=news&newsidx=5297

 

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